Zielerreichung – Leiter mit Zielscheibe darüber

Zielerreichung – wie finde ich passende (Lebens-)Ziele? Was motiviert und unterstützt mich, ihnen zu folgen? Wie komme ich ins Tun und welche Herausforderungen gibt es? Diesen Fragen gehe ich im 3. Artikel der Serie #ComingHome auf den Grund. Du erfährst, was Ziele mit dem Mond und dem Eiffelturm zu tun haben. Und Vorsicht – deine Träume könnten wahr werden! 😉

Lesezeit: 9 Minuten

Was bedeutet Zielerreichung?

Neulich fragte meine Freundin, ob ich spontan zum Sektfrühstück käme. Sie kennt mich, weiß, wie sehr ich Frühstücken liebe. Die Überraschung in ihren Augen, als sie eine Absage kassierte, brachte mich zum Lachen. Ja, hier hat sich einiges geändert.

Statt Sektfrühstück während der Arbeitszeit bastele ich lieber an meiner Kollektion mit Wunderalice und plane die neuen Artikel. Fürs Frühstücken ist Zeit am Wochenende. Umgekehrt gilt das genauso: während der Familienzeit Hände weg vom Laptop! (ok, sagen wir, ich werde besser).

Die Dinge, die am wichtigsten sind, sind nicht immer die, die am lautesten auf sich aufmerksam machen. (Bob Hawke)

Um Ziele erreichen zu können, brauchen wir die Bereitschaft, spontane Bedürfnisbefriedigung zugunsten unseres Ziels hintanzustellen (hier das Frühstück). Bist du bereit dazu?


Zielerreichung Grafik – der Weg vom Definition des Lebenszwecks bis zum Ziel
Zielerreichung ist ein Kreislauf – dein Lebenszweck nährt deine Teilziele, die wiederum auf die Erreichung deines Hauptziels, deines Lebenszwecks, einzahlen

Wie finde ich meine Ziele?

Die Schwierigkeit bei der Zielsuche: Wir haben nicht immer Zugriff zu unseren Sehnsüchten, weil sie verschüttet unter Alltag und schlechten Gewohnheiten ihren Dornröschenschlaf fristen. Bei mir hat es 20 Jahre gedauert, bis ich meinen Lebenszweck freigeschaufelt hatte. Der Schutt alter Illusionen von Erfolg, Berühmtheit und Wichtig sein wollen, hatte den Zugang verstellt.


TIPP Du kannst leicht überprüfen, ob ein (Lebens-)Ziel echt ist – möchtest du es erreichen, um etwas zu bekommen? Oder möchtest du es erreichen, um etwas zu fühlen?


Ich wollte schon als Fünfjährige Sängerin werden. Wäre ich Pop-, Jazz- oder Musicalsängerin geworden, hätte es mein Gefühl bedient. Als klassische Sängerin wollte ich etwas Besonderes sein, Erfolg, Ruhm und Zuneigung bekommen. Heute weiß ich: Klassische Sängerin zu sein, war nicht mein Lebenszweck. Es war eine Strategie. Eine vergebliche Suche nach Liebe. Und es wird noch eine Zeit lang dauern, bis ich über diesen Irrtum die letzte Träne geweint habe.

Zielerreichung formulieren

Wenn du deinen Lebenszweck, deine EINE Sache freigeschaufelt hast, wird es leichter. In allen Lebensbereichen beginnen sich die Wolken zu lichten. Manchmal kann das magisch sein. Du erkennst plötzlich, was und wer dir wirklich guttut und entdeckst ungeahnte Interessen und Talente. Deine Welt fühlt sich stimmig an.

Und jetzt besorgst du dir ein wunderschönes leeres Buch. Du suchst so lange, bis du das perfekte gefunden hast. Ab heute gilt: Ich tue und kaufe nur das, was mich zu 100 Prozent zufriedenstellt. Gibt es nicht? Dann mache, kaufe, will es nicht! Kompromisse waren gestern. Das Ergebnis? Du wirst weniger Menschen, Dinge und Abenteuer in deinem Leben haben. Dafür genau die richtigen, um deine und eure Ziele zu erreichen.


TIPP Wenn du dir bei diesem Prozess Unterstützung wünschst, abonniere die Unterstützerinnen-Post. Buche einen Call oder mache mit bei meiner kostenlosen Insta-Challenge zum Projekt #ComingHome – dein Weg zur Veränderung. 


Zurück zum Thema. Schreibe alles hinein in dein zaubervolles Buch, was du herausfindest und erkennst. Notiere deine Sehnsüchte und Wünsche. Sortiere und priorisiere sie. Wenn du damit fertig bist, extrahierst du die Ziele deiner wichtigsten Lebensbereiche.

Manchmal fühlt sich das an wie im Hexenlabor. Ich mische und zaubere mein eigenes Lebenselixier. Gern wäre ich damit etwas früher dran gewesen. Deshalb mach‘ du es besser und fang‘ damit sofort an. Ja, es ist nie zu spät. Es ist gleichzeitig auch nie zu früh. 😉



Es gibt keine Abkürzung zur Zielerreichung 

Ich hoffe, du bist nachsichtig mit dir auf deiner Suche nach Zielen, der EINEN Sache, nach Sehnsüchten und Wünschen. Wichtig – nimm‘ dir dafür Zeit. Seit ich mich traue, bewusst aus dem Tun zu gehen, um zu reflektieren, zu planen und zu spüren, schaffe ich mehr in kürzerer Zeit. Ich bin seltener erschöpft und habe das Gefühl, die Kontrolle über mein Leben zurückzugewinnen. Mit Kontrolle meine ich Überblick und Klarheit

Neben der Zeit gibt es noch einen wichtigen Aspekt – denke groß! Noch größer! Denke so groß, dass dir dabei schlecht wird. Diese Übung ist magisch. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, grandiose Ideen, Träume und Sehnsüchte umzusetzen. Meine unbewussten Mental Borders umfassten maximal die Fläche einer Kuhweide!

Nur diejenigen, die riskieren, zu weit zu gehen, können überhaupt herausfinden, wie weit man gehen kann. (T. S. Eliot)

Für jemanden wie mich mit Hang zum Größenwahn eine verblüffende Erkenntnis. Und eine demütigende. Also habe ich angefangen zu üben, morgens nach der Meditation. Es hat Monate gedauert, bis der innere Widerstand schmolz: Ich darf große Ziele haben und ich bin in der Lage, sie zu erreichen.

Das Ziel formulieren – so geht’s

Nachdem ich mein MagicJournal gefüllt hatte, ging die Arbeit richtig los. Was mache ich mit den ganzen Ideen, Notizen, papiernen Gefühlen? Wie zur Hölle extrahiere ich daraus meine EINE Sache?

Ganz einfach. Ich schaute mir die Notizen immer wieder an, weil das den Blick für den Prozess und die Träume schult. Dann ergänzte ich, strich weg, erkannte neues, zog Schlüsse.

Und wieder – das alles braucht Zeit, deine Geduld und dein Verständnis für dich. Das eigene Leben zu hinterfragen, Kassensturz zu machen, das ist ein Riesending. Und Riesendinger brauchen riesig viel Zeit.

Die Fokus-Frage – seems easy, but it’s not

Ich las in einem meiner Lieblingsbücher*, dass Fragen helfen, Ziele zu definieren. Fokus-Fragen.

Welches ist die EINE Sache, die ich (hier und jetzt) tun kann, sodass alles andere einfacher oder sogar überflüssig wird?

Also setzte ich mich hin und formulierte Fokus-Fragen für alle Lebensbereiche. Um wirklich zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, habe ich das noch 3 Mal wiederholt. Dabei habe ich immer neue Perspektiven eingenommen, um zu verstehen, wie die Dinge zusammenhängen. Und wie ich funktioniere. Bis ich die Tiefe erreicht hatte, die meinen Verstand und mein Gefühl zufriedenstellte.

Das war ein irrer Prozess. Und er hält noch immer an. Täglich stelle ich mir diese Fragen neu. Ich schreibe auf, was ich erkenne und wachse. Einfach irre.


MERKE Die Forschung zeigt, dass das Fragenstellen den Lernprozess und die Leistung um 150 Prozent verbessert. Manchmal sind Fragen eben wichtiger als Antworten.


Ziele zu formulieren ist nichts für Kurzstreckenläufer. Sie zu erreichen schon gar nicht. Ich habe 2 Monate gebraucht, um meine Ziele zu formulieren. Und seit dem stelle ich mir meine Fokus-Fragen täglich und gestehe mir ein, wer oder was sich in meinem Leben nicht mehr stimmig anfühlt. Dann handele ich.

Deine Motivation für Zielerreichung

Es gibt da eine Lady im Internet, der ich seit 2 Jahren folge. Ich höre ihre Podcasts, lese ihre Memos. Sie nennt sich Madame Moneypenny und erinnert so wenig an eine klassische Madame ich. Mir gefällt das. Sie bricht mit gängigen Vorstellungen. Wer sich in die Höhle ihrer Q&As wagt, bekommt auch mal eins um die Ohren.

Ich verstehe die Frage nach der Motivation nicht. Ich habe ein Ziel und ich will es erreichen. Das ist meine Motivation. Fertig. (Natascha Wegelin)

Ups. Ich sage dir: Natascha hat recht. Und sie hat sicher einen langen Weg zurückgelegt, um diese Erkenntnis zu erlangen und umzusetzen. Sie ist nach eigener Aussage ein pro-aktiver Mensch. Und genau diese Pro-Aktivität ist die Voraussetzung, Ziele zu erreichen und Erfolg zu haben. Entscheide dich: Frosch oder Adler? Opfer oder Schöpfer*in? 

Auch mir fällt es nicht immer leicht, meine Adlerschwingen auf Tour zu bringen. Gern schiebe ich die Verantwortung auf andere. Bestimmt hat das Kind den Besen versteckt oder Schon wieder hat der Mann kein Feuerholz geholt!

Ja, dann Hintern hoch, Holz holen und Besen suchen. Oder um Information oder Hilfe bitten. Anklagen war gestern. Entscheiden, Spielräume nutzen und aktiv nach Lösungen suchen ist heute. Wem ich das erzähle? Vor allem mir selbst. 😉

Da Ziele erreichen Motivation braucht, finde deinen Lebenszweck, deinen Kompass. Nur mit seiner Hilfe wirst du durchhalten. 

Ins Tun kommen: Wie du den Eiffelturm mit einem Dominostein zu Fall bringst

Ich sagte ja schon – think big. Auch, wenn es am Anfang schwerfällt. Physikalische Gesetzmäßigkeiten belegen, dass deine Träume erreichbar sind …

Wenn Sie an Erfolg denken, nehmen Sie den Mond ins Visier. (Gary Keller)

Ok. Fein. Den Mond. Und jetzt kommen Dominosteine ins Spiel. Ich finde den Klang umfallender Dominosteine total sexy. Klack, klack, klack. Das aufeinander Fallen der Steinchen klingt wie ein Rauschen und Zischen. Sie wissen immer ganz genau, wo’s lang geht. Zumindest, wenn wir sie vorher richtig positioniert haben. 

Das Beste: Dominosteine entwickeln mit der Zeit unfassbare Energie: Der Domino-Effekt bewegt nicht nur viele, sondern auch schwere Dinge. Wirfst du einen 5 Zentimeter hohen Dominostein um, kann dieser einen 18 Zentimeter langen zur Strecke bringen. Was das für den 57. Stein der geometrischen Abfolge bedeutet? Der ist fast so groß wie der Weg von der Erde bis zum Mond.

Wenn ich also heute einen brauchbaren Artikel schreibe (Dominostein), biete ich Leser*innen nicht nur Mehrwert. Ich habe mich wieder darin geübt, Texte zu schreiben. Klack, das nächste Steinchen fällt. Daraus entsteht die Grundlage für den nächsten Text und dazu vielleicht ein Freebie für neue Abonnent*innen der Unterstützerinnen-Post. Die Reichweite steigt, neue Kooperationspartner*innen werden auf mich aufmerksam. 

Außergewöhnlicher Erfolg ist sequentiell, nicht simultan. (Gary Keller)

Wenn wir also die richtigen Steine im richtigen Abstand zueinander positionieren, lösen sich viele andere Probleme ganz von selbst. Einiges wird leichter, wir gewinnen Kapazitäten. Und, klack, wir verdienen genug Geld, um eine Putzhilfe einzustellen oder nur noch 4 Tage die Woche zu arbeiten. Das ist übrigens eines meiner mittelfristigen Ziele.

Hilfen und Methoden der Zielerreichung 

Jetzt könnte ich dir noch 1000 weitere Methoden und Kriterien der Zielerreichung auflisten. Tipps, Hacks, eine App zur Zielerreichung … mache ich nicht.

Ich glaube zutiefst daran, dass wir Ziele nur mit den richtigen Werten und Einstellungen erreichen.

Bist du bereit …

  • … anzuerkennen, dass du Ziele nur mit, niemals gegen andere, nachhaltig erreichen kannst?
  • … auf Dinge zu verzichten, um deine langfristigen Ziele zu nähren? 
  • … dein Denken, Handeln und Fühlen zu reflektieren?
  • … Gewohnheiten zu hinterfragen und aus der Komfortzone auszusteigen?
  • … von ganzem Herzen an deiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten?
  • … den gegenwärtigen Moment als deine größte Erfolgs-Ressource anzuerkennen?
  • … um Unterstützung zu bitten und sie anderen zu gewähren?

Planung bedeutet, die Zukunft in die Gegenwart zu holen, sodass Sie hier und jetzt etwas unternehmen können. (Alan Lakein)


Dein Weg zum Ziel – nach einem Mittwochs-Memo von Natascha Wegelin, danke dafür

Fazit Zielerreichung – auf geht’s zum Mond

Heute Morgen saß ich auf dem Yogakissen. Kurz nach dem ersten Gong stürmte der Sohn herein. Mama, ich will dir unbedingt erzählen, wie die Geschichte ausgegangen ist!

Noch vor ein paar Monaten wäre ich auf der Stelle laut geworden, hätte meinen Raum verteidigt. Heute habe ich ihn nur gelächelt, anerkannt, wie wichtig es ihm war, sich mir mitzuteilen. 

Ich hätte nie gedacht, dass in mir so viel Güte auf Befreiung wartet.

In den vergangenen Monaten habe ich Kraft geschöpft. Das Lesen, Aufschreiben, Reflektieren und Üben hat Klarheit gebracht. Was will ich? Wofür will ich es und mit wem kann ich mich verbinden? Was sind meine Werte? Wann folge ich ihnen, wann nicht und warum?


MERKE Wundere dich nicht, wenn du morgens Geduld hast mit deinen Lieben, wenn sie deine Knöpfe drücken. Abends kann das ganz anders aussehen. Warum? Es ist belegt, dass die Willenskraft endlich ist. Deshalb lade sie während des Tages auf z. B. mit Mittagsschlaf, Pausen und Spaziergängen. All das hilft, gut mit dir, deinen Lieben und der EINEN SACHE umzugehen.


Der Mann und ich haben unser erstes gemeinsames Projekt begonnen. Mit der Freundin habe ich eine Mastermind-Gruppe gegründet. Und in Kürze geht die Wunder-Kollektion an den Start. 

Ich war noch nie so entspannt, wie ich es jetzt bin. Das war ein schwieriger Weg, der sicher noch seine Rückschläge für mich parat hat. Jetzt nutze ich erstmal die Thermik. Auf zum Mond …

Kommst du mit zum Mond? Oder wären dir die Sterne lieber? Schreib‘ mir, was du brauchst und was dich bewegt, damit ich dich noch besser auf deiner Reise begleiten kann. #TogetherIsHowWeGrow

Mein Ziel lautet nicht länger, mehr zu erledigen, sondern weniger zu tun zu haben. (Francine Joy)

Auf deine Veränderung, Rakete!

Deine Tanja


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