Yoga-Mama Frau zündet Kerze an

Mir fiel es als Yoga-Mama anfangs schwer, regelmäßig Zeit für meine Praxis zu finden. Warum das vielen so geht und wie es mir gelungen ist, trotz Familie, Haus und Beruf Me-Time auf der Matte zu ritualisieren, verrate ich im Artikel. Und wie du es dir dabei richtig gemütlich machst und gut für dich sorgst, erfährst du auch. Auf geht’s, Yoga-Mama, die Matte ruft! [Werbung] 

Lesezeit: 7 Minuten

Yoga-Mama und kein Flow in Sicht

Ich stehe gerade auf dem Kopf, als es knallt. Aha. Etwas, oder irgendwer, ist offenbar gerade Opfer der Schwerkraft geworden. Ich atme tief durch, bereite mich innerlich auf eine Tröstung vor. Schon reißt Merlin die Tür auf, ich sehe ein rotes, tränenüberströmtes Gesicht. „Bin von der Schaukel gefallen, Mama!“, ruft er und wirft sich in meine Arme. Ich schaue mir das Köpfchen an, bestätige, dass das sicher ein großer Schreck war. Kurz darauf liegen wir beide auf der Yogamatte, trocknen Tränen und kommen zur Ruhe. 

Yoga stärkt die Bindung und nimmt Tempo aus dem Alltag

Yoga-Mama und Kleinkind

Ja, so sah meine Yoga-Praxis in den ersten Jahren mit Kind aus: wie ein Schweizer Käse mit enormen Löchern. Von Meditation, Atem- oder Achtsamkeitspraxis spreche ich gar nicht erst. Ich kam gerade dazu, ein paar Asanas, Körperübungen, hinzulegen, mehr war nicht drin. Ehrlich gestanden – ich war ratlos. Noch während der Schwangerschaft übte ich regelmäßig auf der Matte und fühlte mich blendend. Jetzt war das vorbei. 

Wie sollte ich Yoga mit Kind in meinen neuen Alltag integrieren? Wie könnte es gelingen, ihm wieder einen festen Platz in der neuen Familienstatik einzuräumen?

Things change

Yoga war für mich eine intime, innige Angelegenheit. Etwas, das ich nur mit mir selbst hatte, erlebte, teilte. Dafür nahm ich mir viel Zeit. Yoga nährte mich und ich liebte es.

Jetzt, mit Kind, fand ich einfach nicht die Ruhe. Und die benötigte ich dringend, um durch Yoga wirklich in Kontakt mit mir zu kommen.

Dachte ich. Und irgendwann erkannte ich den Denkfehler.

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Yoga-Mama-Flow – anders als gedacht

Yoga-Mama Tanja mit Hund Wilma
Zum Glück habe ich schon mit einem gelangweilten Hund geübt, bevor das Baby kam

Deine Yoga-Praxis ist nämlich kein statisches Ritual. Nicht umsonst haben uns Philosophen und Denkerinnen uraltes Wissen überliefert: Panta Rhei, alles fließt. Und damit auch die Art, wie wir Yoga in unterschiedlichen Lebensphasen praktizieren. War es also viele Jahre ein auf mich selbst fixierter Prozess, so durfte der sich mit Ankunft meines Babys verändern, wandeln, erneuern.

Mir wurde das klar, als mein 2-Jähriger plötzlich losrannte, als hinge sein Leben davon ab, sich auf die Yogamatte stürzte und „Ich mache jetzt den Hund!“ ankündigte. Er machte den berührendsten „nach unten schauenden Hund“, den ich je gesehen hatte. Und er schenkte mir mit seiner Freude eine neue Sicht auf mein Selbstverständnis. Nicht nur als Yoga-Mama.

Es war eine schöne Zeit. Eine mit wenig körperlichem Training. Und eine mit viel Liebe.

Mit dem Leben gehen – auch als Yoga-Mama

Ich besorgte mir ein Buch über Yoga mit Kindern und ließ die Sehnsucht ziehen, täglich eine Stunde konzentriert zu üben. Dafür stand nun eine Klangschale* bereit, mit der wir unsere gemeinsame „Praxis“ ein- und ausläuteten. Wir sangen zusammen und ich sonnengrüßte mich um das Spielzeug herum, mit dem ich mir ab jetzt die Matte teilte. 

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Yoga-Mamas Entwicklungsschübe

Als das Kind dann in den Kindergarten ging, fehlten mir die gemeinsamen Einheiten. Gleichzeitig hoffte ich auf ein Next Level, das mich vielleicht an die alte Praxis anknüpfen lassen würde. Und, du ahnst es schon, es kam nie. Ich habe mich nie mehr stundenlang auf der Matte verbracht. Meine Prioritäten änderten sich.

Glückliche Eltern, glückliche Kinder

Gleichzeitig bemerkte ich, dass der Familienalltag an mir zerrte. Das war ein langer Prozess. Oft war ich so müde, Konflikte mit Kind und Mann taten ihr Übriges. Über die Jahre wurde mir klar – wenn ich nicht besser auf mich aufpasse, habe ich bald nichts mehr zu geben. 

ComingHome Yoga_Mama Ad, Paar vor Türkise Hintergrund

Time for Selfcare

Kurz bevor Merlin in die Schule kam, ist dann ein neues Baby bei uns eingezogen – meine Serie #ComingHome. Damit unterstütze ich andere Mütter und Väter, sich mit ihren Themen und ihrem inneren Zuhause auseinanderzusetzen. Ich intensivierte meine Arbeit mit dem inneren Kind und vertiefte mich in die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation. Und ich recherchierte, wie andere mit diesem Dauerspagat umgehen, gleichzeitig gut für sich selbst und die Familie zu sorgen. 

Baue dir deine unterstützende Morgen-Routine

Morgenroutine geht auch mal mit Kind
Ein besserer Mensch durch Meditation – für dich und deine Familie

Über #ComingHome kam ich zurück zum Yoga. Weil ich weiß, dass das menschliche Gehirn Veränderungen nur unter Protest akzeptiert (aus gutem Grund, dazu später mehr), war mir klar: Ohne Rituale würde es nicht funktionieren. Also überlegte ich gemeinsam mit dem Ehemann, wie ich das umsetzen könnte und entwarf eine Skizze. Nach etwa 8 Wochen hatte ich den Bogen raus. Wäre da nicht dieses fiese Sabotage-Tier gewesen …

Yoga für Mamas – so könnte dein Selfcare-Morgenritual aussehen

Yoga Mama Morgenroutine

Fragst du dich, wie es mir gelungen ist, meine Rituale durchzuhalten?

Die Antwort ist einfach: Ich habe mit der Zeit gelernt, meine Bedürfnisse und mich ernst zu nehmen. Durch #ComingHome konnte ich meine Werte klären, Ziele definieren und mir bewusst machen, was ich mir und anderen in diesem Leben noch geben möchte. Und was ich unbedingt noch erleben will! Damit aus diesen Gedanken, Visionen und Vorstellungen Wirklichkeit wird, brauche ich Achtsamkeit in meinem Leben. Ich brauche Bewegung, Klarheit, Struktur und Spiritualität. All das ist Yoga für mich. Mein Anker, wenn Stürme um mich toben und brausen. Meine Feier und Dankbarkeit, wenn die Sonne Licht in unser Leben schickt.

Alles, was ich tue, dient meinen Zielen. Meiner Vision, Berufung, meiner Familie und mir.

Warum ich so viel Zeit in meine Morgen-Routine investiere? Weil es mich und damit meine Familie glücklicher macht

Meine absolute Lieblings-Wear auf der Matte kommt von OCEANSAPART.
Der Bogen entlastet besonders abends, finde ich

Angriff auf den Schweinehund – sei es dir wert

Um meinem enorm kraftvollen, einfallsreichen und charmanten Schweinehund möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, richtete ich mir eine feste Yoga-Ecke im Atelier ein. So hüpfe ich morgens nur in mein schickes Outfit und los geht’s.

Apropos schick – es lohnt sich, in hochwertige und im besten Fall nachhaltige Yoga-Kleidung zu investieren. Gut auszusehen, macht nicht nur Freude, sondern fühlt sich auch gut an und ist damit direkte Kampfansage an den bereits zitierten Sabotage-Schweinehund.

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Was ich kann, kannst du auch, Yoga-Mama!

Manchmal hilft es uns wenig, wenn wir wissen, was uns guttut. Viel wichtiger ist oft der Weg dorthin. Wie finde ich ein passendes (Morgen-)Ritual für mich? Wie gelingt es mir, gut für mich zu sorgen und dran zu bleiben? Hier habe ich 12 Ideen für deinen Yoga-Mama-Flow zusammengestellt:

  • Das Wichtigste: Versuche, geduldig mit dir selbst zu sein. Über die Gewaltfreie Kommunikation habe ich gelernt, mir zu vergeben. Zu verstehen, dass es „perfekt“ weder gibt, noch dass wir so etwas Abstraktes überhaupt benötigen. Alles, was wir brauchen und was uns Erfüllung bringt, ist unser lebendiger Prozess. Scheitern, lernen und weitergehen. Die Sache mit dem Krönchen, du weißt schon. 😉
  • Überlege dir Aktionen und Ablauf für dein (Morgen-)Ritual, notiere alles und probiere es aus. Passe das Ritual so lange an, bis du es easy-peasy durchhalten kannst (siehe auch die Grafik oben). Habe Geduld mit dir und wundere dich anerkennend über die Fantasie deines prächtigen Sabotagehundes!

  • Übe regelmäßig und möglichst zur gleichen Zeit. Wie schon erwähnt: Unser Gehirn mag Veränderungen nicht. Es braucht wenigstens einen Monat, bis aus einer wiederholten Tätigkeit ein automatisiertes Ritual wird. Du möchtest wissen, warum das so ist? Unsere Birne ist, kurz gesagt, ein absoluter Sparfuchs, um im Ernstfall angreifen oder fliehen zu können. Entscheidungen treffen und Veränderungen angehen? Better not! Das Gute: Du, bzw. dein Frontalhirn entscheidet, wo es lang geht. Und nicht dein Stamm- oder Reptilienhirn, das dich viel lieber Chips mampfend auf der Couch lümmeln sähe.
Yoga-Mama in der Rockstar Pose
Rock Star Pose – perfekt für dein Morgen-Yoga. Klappt auch mit fast 50 😉
  • Erkundige dich, probiere aus – welche Art Yoga liegt dir, passt zu deinen Bedürfnissen und Voraussetzungen? Nur wenn du den für dich stimmigen Yoga-Stil gefunden hast, wirst du ihn auch langfristig durchhalten. Denn nur die neue Gewohnheit, die dir echte Freude bereitet, behältst du bei.
  • Du bist Anfängerin? Dann erkundige dich nach Kursen für Yoga mit Baby / Kind oder Yoga in der Schwangerschaft. Ich fand all das wunderbar. Du bist wie ich Ende 40? Macht nichts. Yoga geht in jedem Alter.
  • Stehe früher auf und gehe früher schlafen – je ausgeruhter du bist, desto energetischer, geduldiger und kreativer bist du. Mit dir und deiner Familie. Und der Morgen hat außerdem Zauberkraft!
  • Mache dich und mache es dir schön! Eine auf deine Bedürfnisse ausgerichtete Yoga-Ecke mit Pflanzen, einer kleinen Statur, Kerzen und / oder einer Klangschale und ein schickes und bequemes Yoga-Outfit* können Gamechanger sein! Inspirationen dazu findest du zum Beispiel bei Pinterest. Für dein Outfit schau dich doch mal bei OCEANSAPART* um – die nachhaltige Shaping-Wear ist mein Favorit für die Yogamatte. Und fürs Sofa. 🙂
Der doppelte herabschauende Hund mit Merlin …
Mit Kindern wird’s oft ziemlich dynamisch

Klicke gleich drauflos und sichere dir deinen exklusiven Community-Rabattcode norisknomum30 bei OCEANSAPART*! Ab einem Bestellwert von 79 Euro sparst du satte 30 Prozent – für deinen extra Wohlfühlfaktor auf der Matte.🎉 Besonders empfehle ich dir das Beauty Set Comfort*, Jean Set* und das Jessy Set Deluxe*.

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  • Meditiere nach dem Yoga. Das stärkt nebenbei deine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, durchzuhalten und hilft, gelassener zu werden.

  • Das (Online-)Yoga-Studio hat den Vorteil, dass es feste Zeiten für deine Praxis gibt. Probeabos gibt es überall, just try!

  • Suche dir Unterstützung und Sparringspartnerinnen! Ich liebe die Yoga-Videos von Mady Morrison und Cora Zen – dass die beiden keine (Menschenkinder-)Mütter sind, finde ich übrigens erfrischend. 😉 Du kannst auch Yoga-Mama und -Kleinkind-Kurse besuchen oder dich mit anderen Müttern on- oder offline zum Yoga verabreden. 
  • Finde heraus, wo die Fallstricke liegen. Wo grätscht dir dein Schweinehund immer wieder rein und versaut dir die Experience? Was kannst du verändern?
  • Mach dich locker – wenn du mal keine Lust hast, entscheide und genieße es ganz bewusst, dicke Marmeladenbrote im Bett zu mümmeln, statt auf der Matte zu schwitzen.

Hach, schön, wenn die Yoga-Wear richtig gut sitzt …

Je mehr du deinen Wert erkennst, desto wertvoller wirst du. (Alexander Schönknecht)

Und weil wir nicht auf der Welt sind, um alles allein zu schaffen, hole dir Hilfe! Bei uns liest Oma online vor, während ich mich genüsslich auf die Matte schwinge für mein Mama-Yoga. Wer ist für dich da? Wer hilft dir, deinen Stern zum Leuchten zu bringen? 

Wildpark Lüneburger Heide – Ad Unterstützerinnenpost

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Let’s go with the Flow, Yoga-Mama!

„Mama, ich hab’ jetzt echt keine Lust auf Yoga, das ist total langweilig“, höre ich meinen 7-Jährigen gerade noch raunen, bevor er auf seinem Lego-Teppich in Super-Mario-Sphären abtaucht. Tja. Wie es aussieht, habe ich meine Yogamatte jetzt wieder ganz für mich. Sosehr ich mir das die ganzen Jahre gewünscht habe, so schade finde ich es jetzt. So ist das. Wenn wir in dem, das sich uns bietet, den Zauber nicht erkennen, verpassen wir eine Menge. Also nichts wie auf den Teppich mit mir: Super-Mario spielen.


Du hast dir die Zeit genommen, den Artikel bis zu Ende zu lesen. Dafür danke ich dir, liebe Yoga-Mama! Vermutlich bist du wie ich auf der Suche nach neuen Wegen, mehr Leichtigkeit in dein Muttersein zu bringen. Und dafür feiere ich dich! Ich freue mich, dass du Teil der Community bist und wir unsere Elternschaft gemeinsam auf das Next Level heben und damit die Welt ein gutes Stück besser machen.

Stay risky. It’s worth while.

Go ahead, Yoga Mum, where your dreams lead you to!

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Dieser Artikel entstand in Kooperation mit OCEANSAPART. Wir bedanken uns für die angenehme Zusammenarbeit. Wichtig: Das Unternehmen hat keinen redaktionellen oder inhaltlichen Einfluss auf unsere Produkt-Bewertung genommen. So gewährleisten wir dir unabhängige Produkttest und Bewertungen von Dienstleistungen.


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