
Sommerpause – wir nutzen die Urlaubszeit für eine kreative Schaffenspause. Doch auch wenn es im Blogwohnzimmer in den nächsten Wochen etwas stiller sein wird, werkeln wir hinter den Kulissen fleißig weiter. Was sich im Blog-Magazin gerade alles ändert, obwohl ihr das kaum sehen könnt, und was euch im September erwartet, erzähle ich euch im Artikel.
Sommerpause – von Plänen & Zielen oder manchmal kommt es anders als geplant
Als Tanja mich Ende vergangenen Jahres fragte, ob ich bei NoRisk. NoMum. einsteigen und mit ihr den Blog zum Blog-Magazin umbauen wolle, sagte ich, ab September 2020 wäre ich dabei. Bis dahin wollte ich ausschließlich in Elternzeit sein und meine Zeit unserem Sohn Milo widmen. Er ist im August 2019 geboren, das erste Jahr sollte ihm gehören. Bis September wollte ich Tanja ein bisschen ehrenamtlich unterstützen. Doch dann kam alles etwas anders.
Nach einem halben Jahr in Elternzeit fehlte mir die Ablenkung von mir selbst. (RiskyMum Anne)
Sommerpause – der Feind im eigenen Kopf
Als Milo ein halbes Jahr alt war, fiel mir die Decke auf den Kopf. Meine Hände waren zwar mit Stillen, Wickeln und Herumtragen ständig beschäftigt. Aber im Kopf fehlte mir die Herausforderung. Und, um ehrlich zu sein: Mir fehlte die Ablenkung von mir selbst. Milo nahm mich äußerlich zwar voll in Beschlag. Aber im Geiste spulte ich mich immer wieder in negative Denkspiralen voller abwertender Gedanken über mich. Was ich als Mutter angeblich nicht gut (genug) machte, was ich noch alles machen müsste (um gut zu sein), aber nicht tat. Damit raubte ich mir viel Kraft, machte mich selbst immer wieder fertig.
Nächtelang das Kind herumgetragen
Der krasse Schlafmangel kratzte zusätzlich an meiner Konstitution – milde gesagt. Seit Milo mit drei Monaten an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt war – bis dahin hatte er durchgeschlafen – war ich nachts alle Stunde, halbe Stunde oder auch alle zwanzig Minuten wach und stillte und / oder wickelte das Kind und trug es nächtelang herum. Über Monate schlief ich nie länger als eine Stunde am Stück, dämmerte oft nur ein paar Minuten weg, bevor ich wieder aufstand.
Bevor ich Mutter war, hätte ich nie gedacht, mit wie wenig Schlaf ich über Monate auskommen kann. (RiskyMum Anne)
Tanja war mein Anker nach draußen
Jede Woche telefonierte ich mit Tanja. Wir sprachen über das Magazin (das war der offizielle Anlass der Gespräche), aber auch viel über mein neues Mutter-Sein. Tanja war fünf Jahre vor mir Mutter geworden und kannte die Klippen und Sandbänke, auf die ich bisweilen auflief. Es tat mir gut, mich mit den Fragen rund um den Magazin-Aufbau zu beschäftigen. Die Gespräche waren mein Anker nach draußen, meine Verbindung zu der Welt außerhalb des Baby-Kosmos, in dem ich gerade umherwaberte.
VIP-Podcast von Tanja für Anne
Tanja nahm mir jede Woche einen Podcast auf, indem sie mir die Programme vorstellte, mit denen wir arbeiten würden. Dafür las ich ihre Texte gegen. Wir planten immer mehr gemeinsam, wie das Magazin aussehen sollte und was wir inhaltlich anbieten wollen. Schließlich entschied ich, schon zum 1. April als Gesellschafterin einzusteigen.
Das Magazin – ich verarbeite meine eigenen Themen
Jetzt bin ich seit gut 4 Monaten an Bord, und es macht mir wahnsinnig viel Freude. Ich kann über die Themen schreiben, die mich selbst gerade beschäftigen (berufliche Neuausrichtung, wie begleite ich mein Kind bedürfnisorientiert?) oder mir am Herzen liegen (Schmetterlinge). Im Gespräch mit Experten lerne ich nicht nur dazu, sondern kann zum Teil sogar eigene Traumata verarbeiten. Zum Beispiel das von Milos Geburt. Dazu gleich mehr.
Fortbildung in der Elternzeit
Natürlich schreiben sich die Artikel nicht von allein, und sie sind auch nur ein Teil der Arbeit. Daneben absolviere ich eine Online-Schulung nach der anderen. Ich lerne das Programm zu bedienen, in dem wir die Artikel schreiben, Grafiken zu erstellen, die verschiedenen Social-Media-Plattformen fachfrauisch zu nutzen (Pinterest, Instagram, Facebook, LinkedIn), die Internetseite des Magazins immer professioneller zu gestalten und unsere Leser-Reichweite zu erhöhen. Ich habe schon lange nicht mehr so viel in so kurzer Zeit gelernt! Tanja hat die Schulungen alle schon (mehrmals) gemacht – schließlich hat sie vier Jahre Vorsprung. In denen hat sie den Blog zunächst zu zweit und dann allein geführt. Sie wiederholt die Schulungen alle noch einmal und lernt dabei immer noch etwas dazu.
Auch berufliche Erfüllung hat ihren Preis
Die Familienzeit und vor allem die Paarzeit mit meinem Mann sind in den letzten vier Monaten viel zu kurz gekommen. Ein Preis, den wir bereit sind zu zahlen – vorübergehend –, weil ich dafür beruflich das machen kann, was mich erfüllt. Denn das wünscht sich auch mein Man für mich: dass ich glücklich bin. Und ich möchte Milo vorleben, dass er der Arbeit nachgehen kann, die ihm Spaß macht.
Sommerpause – was wir vorhaben
Tanja und ich haben mit NoRisk. NoMum. noch einiges vor, um es für euch noch interessanter und mehrwertiger zu machen. Stück für Stück bauen wir den Blog zum Unternehmen um. Mit einem eigenen Shop, in dem wir unter anderem nachhaltiges Spielzeug anbieten sowie eigene Produkte wie NoRisk-T-Shirts und -Sweatshirts.
Sommerpause – wir geben unsere Erfahrungen weiter
Darüber hinaus könnt ihr uns als Texterinnen / Autorinnen und Speakerinnen buchen. Wie gehe ich es am besten an, wenn ich mich in der Elternzeit beruflich neu orientieren möchte? Wie lebe ich bewusste Familie? Was bedeutet es, mein Kind bedürfnisorientiert zu begleiten? Wie gelingt es, eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen ohne Schimpfen und Schreien? Wir stellen unsere Erfahrungen und unser Expertinnenwissen gerne zur Verfügung und geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Erste langfristige Zusammenarbeit – yeah!
Als erste hat uns die Heimat Krankenkasse als Autorenteam für ihr Onlinemagazin Fitmacher eingekauft. Dort könnt ihr ab sofort jeden Monat unsere Elternkolumne Leben mit Kindern lesen, die Tanja und ich im Wechsel schreiben. Daneben liefern wir der Heimat Krankenkasse jeden Monat Artikel zu Familien-Gesundheitsthemen wie Sport für Kinder, Zahnwechsel bei Kindern und Geburtsverletzungen. In meinem Artikel über Geburtsverletzungen erzähle ich von meiner eigenen Erfahrung damit, wie Frauen das Risiko für Dammriss & Co. senken und was sie tun können, wenn sie Geburtsverletzungen erlitten haben. Wir freuen uns sehr über diese langfristige Zusammenarbeit!
Ein neues Gesicht für das Magazin
Da wir beide arbeitsmäßig am Anschlag sind, haben wir beschlossen, im Blogwohnzimmer eine Sommerpause einzulegen. Um Zeit zu haben für die Aufgaben hinter den Kulissen. Anfang Oktober bekommt das Blog-Magazin ein neues Gesicht, erscheint in neuem Gewand. Daran schneidern wir schon seit Monaten, damit es auch richtig schön wird. Wie es aussieht, seht ihr Anfang Oktober, da haben wir den Relaunch geplant. Dann heben wir den Vorhang.
Sommerpause – good bye, Blogwohnzimmer
In der Zwischenzeit bauen, basteln, putzen und polieren wir die Seite. Es lohnt sich, immer mal wieder auf der Risky Baustelle vorbeizuschauen. Denn einiges wird sich schon in den nächsten Wochen verändern. Außerdem erscheint am 4. September wie immer am ersten Freitag im Monat unsere Risky Rezension eines Elternratgebers.
Bleibt dran – das erwartet euch
Ab Oktober erwarten euch mindestens 8 Artikel im Monat, regelmäßige Newsletter und spannende teil-analoge Aktionen wie ein Pop-Up-Flohmarkt. Zu der bereits laufenden Serie Elternratgeber im Check kommen weitere Serien hinzu, rund um Schwangerschaft & Geburt und um medizinische Themen. Daneben gibt es immer wieder Artikel über grüne Themen. Wir sagen euch zum Beispiel, was ihr in eurem Garten für Singvögel, Fledermäuse und Igel tun könnt. Unsere Themenschwerpunkte bleiben bewusste Elternschaft, bedürfnisorientiert begleiten, Gesundheit, persönliche Entwicklung, Rezeptentwicklung, nachhaltiger leben.
Sommerpause – hier könnt ihr euch in der Zwischenzeit inspirieren lassen
Wenn ihr in der Zwischenzeit andere Blogs kennenlernen und euch von unseren Kolleginnen inspirieren lassen wollt, empfehlen wir euch, hier vorbeizuschauen:
- Im Reise- und Familienblog Kuchenerbse,
- im Mama-Eltern-Familienblog Rubbelbatz,
- bei beziehungsweise Schule, dem Blog für inspirierte Lehrer, motivierte Schüler und gelassene Eltern – denn Schule ist Beziehung!
- bei Mama im Spagat, dem Blog für Mütter zwischen Beruf und Familie,
- auf Hallo liebe Wolke – Geschichten mit Wilma Wochenwurm
- bei BerlinFreckles, dem Mama- und Reiseblog aus der Hauptstadt.
Wofür nutzt ihr den Sommer? Welches ist euer Herzensprojekt? Und wo habt ihr entschieden: weniger ist mehr und habt die Anzahl der Projekte reduziert?
Eure RiskyMum Anne & Team
Anything else?
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