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Rückblick 2019 – was für ein Jahr! Warum sich im Blogwohnzimmer gerade alles ändert, obwohl ihr das kaum sehen könnt, was euch in Zukunft erwartet und warum es so still war? Darauf habe ich heute ein paar Antworten für euch. Fasten your seat belt!

Rückblick 2019 – von Plänen & Zielen

Im vergangenen Jahr hatte ich Großes geplant. Einen Relaunch fürs Blogwohnzimmer, Shop und, und, und. Außerdem wollte ich mein Studium abschließen, als Journalistin arbeiten, Singkurse für Kinder anbieten und mehr Qualitiy Time mit meiner Familie verbringen. Außerdem hatte ich ein klares Ziel: Finanzen in Ordnung bringen. Und dann wollten wir noch die Region in Schweden finden, in der wir uns vorstellen könnten zu leben. Ah, ein wenig Schwedisch lernen und endlich anständig Flöte spielen und ein Ehrenamt standen auch noch auf der Liste …

Manchmal vergesse ich, dass der zeitliche Rahmen eines Tages nicht verhandelbar ist.

Und, was ist draus geworden?

  • Wissenschaftliche Abschlussarbeit – check (jetzt bin ich auch auf Papier Journalistin)
  • Mehrere Artikel in renommierten Magazinen publiziert
  • Singvögelchen-Nest gegründet (Singkurse für Kinder)
  • Zulassung Ausbildung zur Liederkindergarten-Lehrerin (Toni-Schulung)
  • Wir haben unsere Region in Schweden gefunden
  • Finanzen & Altersvorsorge – check!
  • Flöte spielen – läuft
  • Ehrenamt – ich bin bei Bündnis 90/die Grünen eingetreten und kandidiere für den Gemeinderat
  • Mehr Familienzeit – check (allerdings immer noch ausbaufähig)

Rückblick 2019 – meine Learnings

Zeiten, in denen ich gut schlafe, sind gute Zeiten. So war es immer. 2019 war schlaftechnisch ein bescheidenes Jahr. Fast jede Nacht bin ich aufgewacht und fragte mich: Was ist eigentlich beruflich, was privat das Wichtigste für mich, was ist wirklich dran? Eines Nachts lieferte die Schlaflosigkeit endlich auch die Antwort mit.

Es ist dran, was gerade dran ist und nichts anderes. Und zwar über einen langen Zeitraum.

Diese scheinbar so banale Erkenntnis revolutionierte meine Schlaf- und Arbeitsqualität. Auf einmal war der größte Druck weg. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, von Brandherd zu Brandherd zu hechten. Es gab nur noch ein Feuer zur Zeit. Das Gute: Ich selbst entschied, welches das war.

Kinderzeit

In meiner Abschlussarbeit habe ich mich theoretisch mit der Kinderstimme beschäftigt und jetzt wollte ich das Ganze auch praktisch erleben. Was genau brauchen Kinder, um sich mit Begeisterung ins Singen, in die Musik zu stürzen? Ich machte Fortbildungen, gewann meinen musikalischen Kooperationspartner ROHEMA und braute an einem eigenen Konzept.

Rückblick für den Fernblick

Diese Auseinandersetzung führte mich schnell zur Frage, was wir Menschen generell brauchen, um uns zutiefst wohl zu fühlen. Ich verschlang, besuchte, probierte Medien und Seminare zu Persönlichkeitsentwicklung, Zeitmanagement und finanzieller Bildung. Es war keine leichte Zeit, denn jede einzelne Volte führte direkt zu mir selbst nach Musterhausen. Kontinuierliche Arbeit mit dem inneren Kind war dabei mein Sicherheitsnetz, mein doppelter Boden. Viele der Wahrheiten, die mich einholten, waren schwere Kost und sind es zum Teil noch immer.

Die Reise ins Ich

2019 markiert meine persönliche Reise zu mir selbst und damit auch zu anderen Menschen. Ende 2019 durfte ich meine Großmutter gemeinsam mit meiner Familie im Sterben begleiten. Diese Erfahrung gehört zu den schmerzhaftesten und bereicherndsten meines Lebens. Und am Ende des Jahres schloss sich der Kreis für uns als Familie …

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Just married❣️

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NoRisk. NoMum. im Dornröschenschlaf

Ich gebe es zu – 2019 lag das Blogwohnzimmer im Dämmerschlaf. Gelegentliche Wachphasen wechselten sich mit monatelangen komatösen Zuständen ab. Auch wenn es mir schwerfiel – ich wollte und will meinem neuen Motto treu bleiben:

Ein Projekt nach dem anderen.

Noch ein Leaning

Ich möchte auch in Zukunft publizistisch arbeiten. Die Frage, für wen ich schreiben will, konnte ich mir allerdings lange nicht beantworten. Selbst renommierte Medien, für die ich bereits geschrieben hatte, zahlen circa gar nichts.

Will ich mich wirklich mit Haut, Haar, Herz und Hirn in Arbeit werfen, die mich Familienzeit kostet und am Ende gerade mal meine Sparverträge finanziert? 

Co-Kreativität – mein Magic Key

2019 habe ich mich an das verflucht gute Gefühl erinnert, gemeinsam mit anderen an einem Herzensprojekt zu arbeiten. So machte ich mich auf die Suche nach einem Business Buddy, die oder der zu mir und zum Konzept meines Blogs passt. Der kleine Unterschied: Dieses Mal habe ich mich nicht bemüht.

Ziehen, Drehen, Manipulieren und Überreden ist in meinem Leben immer nach hinten losgegangen.

Wenn sich etwas fügt, organisch wächst wie die Krokusse, auf die ich schon sehnlich warte, ja, dann kann es gut werden. In diesem Sinn pflanzte ich meine Zwiebeln dort, wo mir die Erde, ergo die Menschen fruchtbar erschienen.

Suddenly found

Ich habe SIE bei einem Seminar kennengelernt. Und, tataaaaaaa, ab September 2020 wird sie Teil von NoRisk. NoMum. Wenn wir bei der Fotografin waren, die Verträge unterzeichnet sind und der Champagnerkorken eine Beule in die Decke gedrückt hat, ja, dann heben wir den Vorhang …

Good bye, Blogwohnzimmer

Wie gesagt, ich will unbedingt publizistisch arbeiten – allerdings hauptsächlich auf eigene Rechnung. Und deshalb wird der Blog ab September ein Online-Magazin. Was sich für euch ändert und was genauso bleibt wie es ist, verrate ich Stück für Stück in den nächsten Monaten. In der Zwischenzeit bauen, basteln, zaubern, putzen und polieren wir die Seite, neue Kategorien lösen alte ab und auch sonst gibt es kontinuierlich Neues. Der finale Umzug auf das Theme unserer Wahl  ist für August geplant.

Commitment

Sobald die Kollegin nach der Elternzeit an Bord ist, erwarten euch wenigstens 8 Artikel im Monat, ein Motto-Shop,  regelmäßige Newsletter und spannende teil-analoge Aktionen. Warum ich mich so weit aus dem Fenster lehne? Ohne Commitment werde ich diese Unmengen an Arbeit, die noch vor mir liegen, niemals wuppen.

Bleibt dran – das erwartet euch

Und damit ihr trotzdem immer wieder mal auf der Risky Baustelle vorbeischaut, versorgen wir euch ab Februar jeden Freitag mit frischem Content. Der neuen Serie Elternratgeber im Check stellen wir weitere Serien zur Seite – zu Themen, die (werdende) Eltern interessieren könnten. So wird es z. B. eine Serie über Sternenkinder geben, um betroffene Eltern in ihrem Trauerprozess zu unterstützen – und um Mut zu machen. Warum? Die Geschichte über den Verlust unseres ersten Kindes ist mit Abstand die meistgelesene im Blog. Deshalb wollen wir das Thema mit Expert*innen besprechen, Betroffene zu Wort kommen lassen und euch mit Facts und einem Ort für Austausch versorgen. Eine andere Serie wird Fragen zu Geburt & Schwangerschaft beantworten und eine weitere rollt medizinische Themen auf. Als Gesundheitsjournalistin ist mir das besonders wichtig.

Nur wenn wir verstehen, was euch bewegt, können wir unseren Job gut machen.

Wenn ihr wissen wollt, was sonst noch kommt, besucht uns weiterhin. Ich freue mich auf Feedback, eure Wünsche und auch über donnernde Kritik. Und das Wichtigste: Danke, dass ihr da seid und gemeinsam mit uns Familie bewusst lebt. Dafür brennen, dafür schreiben wir.

In diesem Sinn – habt’s gut, ihr Lieben!

Eure Tanja

Vorschau – was erwartet euch kommende Woche?

Derzeit geht es heiß her im Bundestag. Wie wollen wir künftig mit Organspende umgehen? Welche Lösung macht Sinn? Mein Artikel zum Thema Organspende bei Kindern aktualisiere ich kommende Woche, inklusive frische Infos zur Gesetzeslage, Trends und Meinungen. Trag‘ dich einfach in die Mailingliste ein, dann entgeht dir kein Artikel mehr. Bist du dabei?