
Lebensziele können sich verändern mit Blick auf persönliche und gesellschaftliche Krisen. 2020 kam für uns beides zusammen. Um uns und die Zusammenhänge besser zu verstehen, habe ich das Projekt #ComingHome entwickelt. Es ist für alle, die gestärkt aus der Krise gehen wollen. Was euch erwartet und wie fundamental so ein innerer Großputz sein kann, liest du im Auftaktartikel.
Lesezeit: 7 Minuten
Werte und Lebensziele – #ComingHome
Mit dem Zuhause bleiben kennen sich die meisten von uns mittlerweile bestens aus. Wir als Familie finden das sogar ganz schön. Eigentlich. Wäre da nicht das Chaos, das genauso zunimmt, wie meine Lust abnimmt, es noch weiter ertragen. Überall stehen Kisten, die zwischen Kinderbetreuung und Verhandlungen um Arbeitszeit nach einer Woche Aufräumwahn brüllen. Der Inhalt der übrigen Kartons wünscht sich dringend neue Besitzer*innen.
Manchmal konnte ich nachts nicht schlafen. Wie sollte ich bloß den kommenden Tag allein mit Chaos, Kind und Hunden überstehen? Und wenn morgens noch eine Mikro-Krise entbrannte, weil, wie passend, niemand Holz rauf geholt hatte, ja, dann zweifelte ich daran, dass ich wirklich zu Hause bin. Zu Hause in mir.
Run, Baby! Aber wohin?
So viel Zeit mit Mann, Kind und Hunden bin ich immer noch nicht gewohnt. Über viele Jahre war ich täglich viele Stunden am Tag für mich allein und mit meiner Arbeit beschäftigt. Auch am Wochenende. Dass ich damit eigentlich ziel- und ein wenig sinnlos im Kreis lief, ist meine persönliche Corona-Erkenntnis.
Was bringt es eigentlich, immer nur zu arbeiten und zu verlernen, die Zeit mit meiner Familie zu genießen?
Kinderbetreuung, Nachbarschaftshilfe, Wahlgroßeltern – alle unterstützten uns, unserer Arbeit und unseren Lebenszielen nachzugehen. Nur: Was haben wir eigentlich für Lebensziele jede*r für sich und miteinander? Was ist unser Lebenszweck, dem wir alles, was wir tun, unterordnen?
Verschieben auf Schweden
Ich habe immer von einem Haus in Schweden geträumt, wo wir friedlich, in tiefer Verbindung und Freude leben würden. Dort würden wir unsere Sehnsucht nach einem einfachen und nachhaltigen Leben erfüllen. Nur: Wie soll das funktionieren, wenn wir diese Dinge nicht hier und jetzt in unserem inneren und äußeren Zuhause manifestieren? Klare Sache: Gar nicht.
Mein Lebensziel next door
Mich haben diese Überlegungen niedergemetzelt. Vor lauter Arbeit, Projekten, Ideen und Fernzielen hatte ich etwas Entscheidendes vergessen: Ein guter Teil meines Glücks ist höchstens ein Zimmer weit entfernt von mir. Sitzt, spielt oder arbeitet dort, ist fröhlich oder traurig. Mich dafür zu interessieren, zu fragen, zu unterstützen, ja, das wäre so eine Quelle von Glück. Und die habe ich unbemerkt aus den Augen verloren.
Ich bin jetzt gnädig mit mir. Selbstvorwürfe und -anklagen bringen niemandem etwas. Das habe ich durch meine Arbeit mit dem inneren Kind gelernt. Dazu wirst du in der nächsten Zeit noch einiges erfahren, wenn du magst.
Wenn mich Erkenntnis trifft, dann tut sie das mit voller Wucht. Und dann reagiere ich mit voller Wucht. Oder besser mit all der Energie, die neues Wissen bei mir freisetzt.
Zündschnur
Ende letzten Jahres fiel mein Blick irgendwann auf ein bestimmtes Buch* in der langen Reihe fetter Schinken auf meiner Kommode. Etwas sagte mir klar und bestimmt: Lies. Jetzt. Keine Ausflüchte. Und ich las. Ich las es zweimal. Nein, ich studierte es zweimal. Schrieb nieder, reflektierte und kam mit der nächsten Bombe um die eigene Ecke.
Jedes Ja bedeutet ein Nein für viele andere Dinge.
Ich sage eigentlich immer ja, sobald ich eine Herausforderung wittere. Dass mich dieser Umstand viele Erfolge, Zufriedenheit und (Familien-)Glück gekostet hat, war die schwerste aller Erkenntnisse. Und die wundervollste. Denn ich stieg und steige innerlich um von Rennwagen auf Fahrrad.
Eine neue Lebensausrichtung kann mehrere Lebensbereiche betreffen. Du erinnerst dich an die Kisten, das Chaos und meine Schlaflosigkeit? Exakt. Auch hier gibt es einiges geradezurücken. Schritt für Schritt.
#ComingHome – so entstand das Projekt
Ich las immer mehr Bücher zum Thema Lebensziele und Krisen bewältigen. Mit Gewaltfreier Kommunikation und Selbstfürsorge beschäftigte ich mich mittlerweile täglich. Ich recherchierte, was ich für einen guten Schlaf tun könnte. Und irgendwann entwickelte sich dann die Idee, meine Erkenntnisse mit dir zu teilen.
Why, the hell, soll ich meine Erkenntnisse auf diesem Weg nicht teilen? Warum mache ich daraus keine Reise nachhause ins Selbst, die wir alle gemeinsam antreten können?
Es macht keinen Unterschied, vor welchen Herausforderungen du stehst. Es ist ganz egal, ob du eine akute Krise durchlebst oder dich seit langem fragst, wohin deine Reise gehen soll. #ComingHome ist ein Channel übergreifendes Projekt, das uns alle unterstützt, uns und damit anderen Menschen näherzukommen.
Während der intensiven Beschäftigung mit Sinnsuche, Krisen-Management und Selbstfürsorge spitzte ich meinen eigenen Lebenszweck noch einmal zu, verengte den Fokus. So entstand mein persönlicher Stern von Bethlehem, der mich durch mein Leben navigiert. Sehr persönliche Details dazu findest du in meinem brandneuen About und dem Artikel Rückblick, Ausblick, Fernblick.
Das Lebensziel prägt unseren Lebensstil …
Neue Lebensziele erreichen, Sinn finden, gesünder leben, berufliche Veränderungen. Das und einiges mehr kann die Folge der Entscheidung sein, uns und unser Leben zu hinterfragen. Ich kann mich gut erinnern, was mein Kinderwunsch Ende 30 in Gang gesetzt hat: Ich kündigte am Theater und studierte Journalismus und Medien-Management. Durch meinen Sohn kam ich zum Bloggen. Und von hier aus entwickelte sich meine Sehnsucht, mit euch gemeinsam die Welt ein wenig besser zu machen.
Fasten your Seat Belt. Die Reise kann dich an wundersame Orte führen!
Wenn du mehr über inspirierende Reisen ins Ich erleben möchtest, empfehle ich dir die Artikel und Zusammenarbeit mit meiner Kollegin-Freundin Sabrina. Denn die weiß, wie’s läuft: Leben. Mach’s einfach!
#ComingHome – was erwartet dich?
Das Projekt beginnt am 1. Februar 2021 und endet mit krachendem Finale zum Jahresende. Ich mache ja keine halben Sachen (mehr) und habe mir schon einen krönenden Abschluss für dich überlegt.

So unterstütze ich dich, deine Lebensziele zu erreichen und Krisen zu meistern
Wie unsere Lebensziele entstehen
Fühlst du dich eher motiviert oder hast du das Gefühl, noch nicht bereit zu sein für eine größere Veränderung? Keine Sorge. Große Veränderungen beginnen mit einem einzigen Schritt, mit einem Thema.
Niemand kann sich gleichzeitig um Achtsamkeit, Sport und Gewaltfreie Kommunikation kümmern. Und deshalb gibt es jeden Monat 2 Artikel im Magazin und viele Posts und Videos auf Instagram zum Fokus-Thema.
Stück für Stück manifestiert sich dein Lebensziel, neue Gewohnheiten finden Einzug in deinen Alltag. So war und ist es auch bei mir. Seit 3 Monaten schlafe ich wieder gut. Das hat zufolge, dass ich mehr Geduld habe und effektiver arbeite.
Wie finde ich Lebensziele?
Es muss kein Lebensziel sein, auf das du dich fokussierst. #ComingHome ist für alle, die sich weiter entwickeln möchten und neugierig sind. Achtung: Am Ende könnte doch ein neues Lebensziel für dich herausspringen. Manchmal finden sie dich auch, wenn du sie gar nicht suchst.
Warum Lebensziele wichtig sind und woraus sie bestehen
Als Erstes geht es um kleine und größere persönliche Ziele. Wie erreiche ich sie? Was ist wirkliche Effektivität und was nur der sinnlose Versuch, der Zeit und unserer Leistungskraft ein Schnippchen zu schlagen? Wie finde ich meinen einen Zweck, dem alle Lebensziele dienen? Und warum sind Lebensziele wichtig?
Wir schauen uns an, was Produktivität praktisch bedeutet und warum Rituale Schlüssel sind auf deiner Reise weg von Arbeitsüberlastung hin zu mehr Freizeit und Zufriedenheit. Ich schreibe, erzähle und zeige dir die Schritte, die zwischen den beiden Polen liegen. Und ich erzähle dir, welche Schwierigkeiten, Erfolge und Rückschläge mir auf meinem Weg begegnen.
Die Insta Challenge zu #ComingHome – bist du dabei?
Pünktlich zum offiziellen Projekt-Start am 1. Februar geht’s auch los mit unserer Challenge. Ich poste jeden Montag eine Frage zu deiner persönlichen Entwicklung, deinen Träumen und Zielen. Schließlich habe ich #ComingHome für dich konzipiert. Nur wenn ich weiß, was dich beschäftigt, umtreibt, was dich begeistert, besorgt und Wind unter die Flügel schickt, kann ich dich bestmöglich unterstützen. Die komplette Fragen-Liste habe ich für dich als Leser*in schon vorbereitet. Auf Insta erscheint sie erst kommende Woche.

Together is how we grow
Wie das läuft? Tagge mich einfach in deinen Antworten, füge die Hashtags #ComingHome und #TogetherIsHowWeGrow hinzu und folge ihnen. Und, ganz wichtig: Sagt es weiter! Je mehr sich auf die Reise machen, desto mehr können wir einander unterstützen. Und desto mehr Gutes bringen wir in die Welt.
Why me?
Vielleicht fragst du dich, warum ausgerechnet ich so ein Projekt auf die Beine stelle. Das könnte ich verstehen. Ich bin weder Psychologin noch Sozialpädagogin oder Coach. Gleichzeitig habe ich etwas eben so Kostbareres zu bieten wie meine beruflichen Qualifikationen als Gesundheitsjournalistin, Künstlerin und Pädagogin.
Erfahrungen einordnen, abgleichen und neu bewerten
Ich habe in unsicheren Ländern gelebt, Hunger und Kriege gesehen. Auf fließendes Wasser, 24 Stunden Strom und so vieles mehr musste (durfte?) ich verzichten. Und dennoch gehört diese Zeit zu den glücklichsten meines Lebens.
Es ist mein Ziel, Wissen, Erfahrungen und Erkenntnisse noch viel mehr Teil meines (Familien-)Lebens werden zu lassen. Schritt für Schritt. Thema für Thema.
All das hat mich verändert und Dinge gelehrt, die in keinem Buch und keinem Workshop zu finden sind. Jetzt liegen diese Zeiten lange hinter mir. Ein neues Abenteuer hat begonnen. Und das heißt Familie.

Ich würde mich, freuen, wenn du dich mit mir und uns auf die Reise machst. Was wir finden, wohin wir gelangen, wissen wir nicht. Möglicherweise ist das auch gar nicht entscheidend.
Nicht, was Sie nicht wissen, bringt Sie in Schwierigkeiten, sondern das, wovon Sie überzeugt waren und was sich als falsch herausgestellt hat. (Mark Twain)
Auf deine Veränderung, Rakete!
Deine Tanja
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