Druck aus den Hausaufgaben nehmen – Vorteile Nachteile, wenn Kinder allein Hausaufgaben machen Header des Artikels mit Mutter und Kind

Druck aus den Hausaufgaben nehmen – das macht vieles leichter. Was verbindet dein Kind mit Hausaufgaben? Freude und Motivation oder eher Ablehnung und Stress? Unser Gastautor und Lern-Experte Patrick fasst zusammen, was euch unterstützt, eure Kinder entspannt und bedürfnisorientiert bei den Hausaufgaben zu begleiten. [enthält Werbung]

Lesezeit: 4 Minuten

Druck aus den Hausaufgaben nehmen – eine Frage der Freiheit

Es kann Wunder wirken, wenn wir Eltern Druck aus den Hausaufgaben nehmen. Kinder haben dann das Gefühl, ihre Hausaufgaben selbstbestimmt erledigen zu können. Diese Freiheit ist wichtig für die persönliche Entwicklung der Kinder und macht den Lernprozess zu einem kleinen Abenteuer. Die 8 vorgestellten Tipps für entspannte Hausaufgaben werden dir und deinem Kind dabei helfen. In diesem Beitrag lernst du vor allem:

  • Wie Hausaufgaben bedürfnisgerecht gestaltet werden
  • Warum Hobbys Druck aus Hausaufgaben nehmen
  • Welchen Einfluss der Umgang mit Fehlern auf die Hausaufgaben-Erledigung hat
  • Wie sich eine sichere Bindung auf Hausaufgaben auswirkt

1. Sinn von Hausaufgaben erklären

Kinder sind neugierig! Sie sind Entdecker des Lebens und voller Fragen. Diese tollen Eigenschaften können auch zur Entspannung von Hausaufgaben beitragen, indem du deinem Kind den Sinn von Hausaufgaben erklärst.

Es gibt kaum etwas Schlimmeres für Kinder, als eine Aufgabe ohne erkennbaren Sinn erledigen zu müssen.

Erkläre deinem Kind daher, warum es Hausaufgaben gibt und welchen Nutzen sie haben. Du könntest gemeinsam mit ihm zu dem Schluss kommen, dass sie zur Festigung des Lernstoffs dienen.

Außerdem wird deutlich, ob es Verständnisprobleme zu den jeweiligen Themen gibt. Diese sollten im Unterricht aufgegriffen werden.

2. Leistungsdruck verringern

Jeden Tag werden Erwartungen an dein Kind herangetragen. In der Schule erwartet man Aufmerksamkeit und gute Noten. Das eigene Zuhause sollte daher ein Ort der Entspannung und des Auftankens sein.

Du hast in den eigenen vier Wänden die Chance dein Kind zu stärken. Vermittle ihm so oft wie möglich das Gefühl von bedingungsloser Liebe. Diese enge Bindung ist der sichere Hafen deines Kindes.

Dann wird der Leistungsdruck minimiert und dein Kind fühlt sich frei und selbstbestimmt. Das erleichtert es ihm sich entspannt an die Hausaufgaben zu setzen.

Mutter und Tochter vor der Schule

Mutter und Tochter – eine gute Bindung ist die beste Grundlage für Freude am Lernen

Du hast in den eigenen vier Wänden die Chance, dein Kind zu stärken. Vermittle ihm so oft wie möglich das Gefühl von bedingungsloser Liebe. Diese sichere Verbindung ist der sichere Hafen deines Kindes.

Auf diese Weise wird der Leistungsdruck minimiert und dein Kind fühlt sich frei und selbstbestimmt. Das erleichtert es ihm sich entspannt an die Hausaufgaben zu setzen.

3. Positiver Umgang mit Fehlern

Wir Menschen lernen durch Fehler aus der Vergangenheit. Ein positiver Umgang mit Fehlern ist wichtig, damit dein Kind mit Freude an neue Aufgaben herangeht.

Diese kleinen Tipps helfen dir, um deinem Kind die Angst vor Fehlern zu nehmen:

  • Bleib ruhig, wenn ein Fehler passiert
  • Nimm Fehler mit Humor
  • Erkläre deinem Kind mit Geduld, wie es richtig geht
  • Sei liebevoll und bestärke dein Kind, es noch einmal zu versuchen
  • Nimm dein Kind in Schutz, wenn andere Menschen Fehlverhalten stark rügen 

Das senkt den Druck nachhaltig und führt dazu, dass dein Kind sich in Ordnung fühlt und voller Selbstvertrauen seine Hausaufgaben erledigen kann.

4. Bedürfnisorientierte Hausaufgabengestaltung

Jedes Kind ist einzigartig. Du weißt am besten, welche Bedürfnisse und Eigenschaften dein Kind hat. Dieses Wissen kannst du nutzen, um das Kind bei der Erledigung der Hausaufgaben zu unterstützen.

Vielleicht ist es sehr selbstständig und kann sich gut organisieren. Dann wird es sich selbst an die Hausaufgaben setzen und sie eigenverantwortlich bearbeiten.

Druck aus den Hausaufgaben nehmen – hier tun das 2 Mädchen gemeinsam

Zusammen lernen macht Freude und trainiert soziale Fähigkeiten

Als Elternteil kannst du für eine ruhige und entspannte Arbeitsatmosphäre sorgen (z.B. kleine Snacks und Getränke in Schreibtischnähe, genügend Arbeitsmaterialien).

Wenn dein Kind mentale und praktische Hilfe benötigt, könntest du ihm bei der Strukturierung von Hausaufgaben im Alltag helfen. Je nach Interesse und Motivation bietet sich eine bestimmte Reihenfolge von Hausaufgaben mit vielen Pausen und genug Abwechslung an.

Eine tolle Unterstützung können auch kostenlose Lernapps wie die Anton App sein.

5. Hobbys zur Förderung der Wissbegierde

Kinder lernen gern praktisch und verknüpfen ihr Wissen in Netzwerken. Daher bietet es sich an, wenn du die Hobbies deines Kindes mit den Hausaufgaben verbindest.

Vielleicht ist dein Kind ein Naturfreund. Dann könnt ihr die Biologie-Hausaufgaben gleich draußen erledigen und dein Kind lernt praktisch, was in der schulischen Theorie vermittelt wird. Bei einem Kind mit Interesse an Holzarbeiten kann die Geometrie und Winkelberechnung praktisch geübt werden.

Dann dienen die außerschulischen Interessen dazu den Lernprozess lebendig zu gestalten und Wissensnetzwerke anzulegen. Der Druck von Hausaufgaben weicht dem Spaß am Lernen.

6. Hausaufgaben dürfen falsch sein

Hausaufgaben sind wichtig, um den aktuellen Wissensstand offenzulegen. Daher gilt für alle Eltern: die Ergebnisse von Hausaufgaben dürfen falsch sein.

Viele Eltern beanstanden es, wenn sie bei der Kontrolle Fehler finden. Sie weisen ihre Kinder zurecht und fordern sie auf, alles noch einmal zu berichtigen. Manchmal sagen die Eltern auch die Lösungen vor, damit die Lehrer zufrieden mit den Ergebnissen sind.

Das geht vollkommen am Sinn vorbei. Lehrer müssen erfahren, wo welches Kind Schwierigkeiten hat. Dann kann der Lernstoffwiederholt und gefestigt werden, bis ihn alle verstanden haben.

7. Eltern sollten begleiten – nicht übernehmen

Langsam aber stetig sollte dein Kind in kleinen Schritten auf ein Leben ohne dich vorbereitet werden.

Die Hausaufgaben sind eine tolle Möglichkeit, um dem eigenen Kind Verantwortlichkeiten zu übertragen. Das erzeugt bei ihm das Gefühl Freiheiten zu haben und Entscheidungen treffen zu dürfen.

Als Elternteil solltest du ihm diese Chance nicht dadurch nehmen, dass du ständig die Hausaufgaben deines Kindes erledigst, Lösungen vorsagst und übermäßig kontrollierst. Begleite es stattdessen, indem du in Rufnähe bist und als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung stehst.

Mögliche Vor- und Nachteile, wenn dein Kind die Hausaufgaben allein übernimmt:

Druck aus den Hausaufgaben nehmen – Vorteile Nachteile, wenn Kinder allein Hausaufgaben machen

Schau genau, auf welchem Entwicklungsstand sich dein Kind befindet. Dann könnt ihr gemeinsam planen, wie viel Eigenverantwortung dein Kind bereits tragen kann und wo es Unterstützung benötigt.

8. Externe Hilfe holen

Vielleicht gelingt es dir trotz dieser Tipps nicht so recht, den Druck aus den Hausaufgaben zu nehmen. Das ist nicht tragisch, denn es gibt viele kompetente Menschen außerhalb deiner Familie.

Druck aus den Hausaufgaben nehmen – Mutter mit Sohn

Hausaufgaben sind Teamwork – zumindest in den ersten Jahren

Du könntest beispielsweise mit einer Schulsozialarbeiterin sprechen. Möglicherweise hat sie noch einen Hinweis oder kennt ein Problem deines Kindes, von dem du noch nicht weißt.

Außerdem gibt es viele Nachhilfelehrer, die dein Kind vor Ort oder online unterstützen und bestärken können.

Fazit

Hausaufgaben müssen nicht zu einer lästigen Pflicht werden. Mit diesen 8 kleinen Tipps gelingt es die Situation für dein Kind so angenehm wie möglich zu gestalten. Hausaufgabendruck verschwindet und der Spaß am Lernprozess steigt.

Wichtig ist, dass du dein Kind niemals bestrafst, wenn es seine Hausaufgaben nicht oder falsch erledigt hat!

Schaut gemeinsam, wo diese Probleme herkommen und arbeitet zusammen an Lösungen. Dein Kind lernt dabei, dass du an seiner Seite bist und wird sich entspannt neuen Aufgaben widmen können.

Hoffentlich konnte ich euch ein bisschen unterstützen, Druck aus den Hausaufgaben zu nehmen. Wenn du noch Fragen oder Erläuterungen hast, kontaktiere mich – ich helfe dir sehr gern weiter und freue mich auch auf deine Hausaufgaben-Geschichte.

Ich wünsche  euch viel Freude beim Ausprobieren meiner Tipps.

Euer Patrick

Patrick Breitenstein ist der Autor des Blogs für bessere Noten, wo es alles für Eltern und Schüler gibt, welche gerne in der Schule besser sein möchten. 


Hinter dem Blog steht die Firma Tutor Boost, welche Online Nachhilfe für Schüler, Studenten und Erwachsene anbietet in allen Hauptfächern und Hauptsprachen. Er selbst war selbst lange Jahre Nachhilfelehrer und bringt nun diese Erfahrung in das Online Magazin und in die Firma als Leitung und Gründer mit ein.

Wir danken für die angenehme Zusammenarbeit.


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